Ansichtszeichnung
Blick aufs Äußere
Für den Bauantrag benötigen Sie unter anderem die geforderten Baupläne. Darunter zählen neben dem Grundriss und der Schnittzeichnung auch die Ansichtszeichnung. Was letzteres genau ist, erfahren Sie hier.
Die Schnittzeichnung ist vergleichbar mit dem Anschnitt einer Torte: Erst dann wird das Innere sichtbar. Die Ansichtszeichnung wiederum zeigt das Äußere. Sie ist eine zweidimensionale Darstellung eines dreidimensionalen Körpers, in diesem Fall des Bauwerks. Ansichtszeichnungen stellen die Fassade dar, entsprechend aus verschiedenen Blickwinkeln. Denn eine zweidimensionale Ansichtszeichnung zeigt jeweils eine Seite der Immobilie. Um eine realistische Darstellung zu gewährleisten, sind also vier Ansichten – und damit vier Zeichnungen – erforderlich.
Wer erstellt die Ansichtszeichnung?
Die Ansichtszeichnung lässt sich klassisch mit Stiften, Zirkel, Lineal und Papier oder mithilfe eines entsprechenden Programms anfertigen. Prinzipiell ist es möglich, einen Grundriss samt Schnitt- und Ansichtszeichnungen selbst zu erstellen. Allerdings ist es einfacher, und das Ergebnis vermutlich professioneller, wenn sich Experten der Sache annehmen. Meist übernehmen Bauzeichner, Technische Zeichner und Architekten diese Aufgabe. Sie kennen und berücksichtigen nicht nur die Normen für die Ausführung und Gestaltung, sondern achten insbesondere auf die räumliche und statische Machbarkeit des Bauvorhabens – ein wichtiger Faktor für den Bau Ihrer Immobilie. Die Kosten für die Erstellung eines Bauplans samt Ansichtszeichnungen variieren je nach Anbieter stark, da sie meist nach Stundensatz abgerechnet werden. Diese liegen in der Regel zwischen 60 Euro und 120 Euro.