Oberflächenwasser: Auswirkungen und wie es sich nutzen lässt


Was ist Oberflächenwasser – und warum betrifft es Bauherren?

Als Oberflächenwasser bezeichnet man alle Wasseransammlungen, die offen und ungebunden auf der Erdoberfläche vorkommen – ob natürlich entstanden oder künstlich angelegt. Dazu zählen nicht nur Flüsse, Seen und Kanäle, sondern auch Regenwasser, das sich auf Dächern, Wegen oder Plätzen sammelt und oberirdisch abfließt.

Gerade beim Hausbau spielt dieser oft übersehene Aspekt eine wichtige Rolle – denn: Was mit dem Regenwasser auf Ihrem Grundstück passiert, ist baurechtlich relevant.


Oberflächenwasser: Risiken und Lösungen für Ihr Bauvorhaben

Durch zunehmend versiegelte Flächen kann Oberflächenwasser zum Problem werden – insbesondere, wenn es nicht gezielt abgeführt wird. Schon im Bebauungsplan finden sich meist Vorgaben, wie Regenwasser auf dem Grundstück zu sammeln, versickern oder ableiten ist.

Ein Bodengutachten liefert zusätzlich wichtige Informationen zur Versickerungsfähigkeit des Baugrunds. Ist der Boden dafür ungeeignet, sollten entsprechende Maßnahmen frühzeitig eingeplant werden – zum Beispiel Regenwasserspeicher, Dränage- oder Ableitungssysteme.

Besonders bei Hanglagen oder schwer durchlässigen Böden ist eine fachgerechte Entwässerungsplanung unerlässlich.
Kagebau berät Sie gern individuell – damit Keller trocken bleiben und das Mauerwerk dauerhaft geschützt ist.


Oberflächenwasser sicher versickern – diese Möglichkeiten gibt es

Um Regenwasser auf dem Grundstück gezielt und gesetzeskonform abzuleiten, stehen verschiedene Versickerungslösungen zur Verfügung – je nach Bodenbeschaffenheit, Platzverhältnissen und Bebauungsplan:

VersickerungsartBeschreibungEinsatzbereich
MuldenversickerungFlache, begrünte Senken auf dem Grundstück, in denen Regenwasser gesammelt und langsam versickert wird.Einfach umsetzbar, ideal bei gut durchlässigem Boden
RigolenversickerungUnterirdische, mit Kies oder Kunststoffmodulen gefüllte Gräben, die das Wasser zwischenspeichern und gleichmäßig an den Boden abgeben.Für größere Wassermengen bei begrenzter Fläche
SickerschachtSenkrechter Schacht im Boden, der das Regenwasser gezielt in tiefere Bodenschichten ableitet.Platzsparende Lösung für kleine Grundstücke oder wenig versickerungsfähigen Oberboden

Oberflächenwasser sinnvoll nutzen – nicht nur ableiten

Statt Regenwasser nur zu versickern oder abzuleiten, lässt es sich auch aktiv nutzen. Mit einer Regenwassernutzungsanlage können Sie das gesammelte Oberflächenwasser z. B. zur Gartenbewässerung, WC-Spülung oder zum Wäschewaschen verwenden – das schont Ressourcen und senkt Ihre laufenden Kosten.

Wichtig: Laut Trinkwasserverordnung muss dabei eine strikte Trennung zwischen Regenwasser und Trinkwasser gewährleistet sein – etwa durch eine geprüfte Sicherheitseinrichtung oder einen freien Auslauf im Leitungssystem.

Unsere Experten bei Kagebau beraten Sie gern, welche Lösung für Ihr Grundstück und Bauvorhaben geeignet ist – ob Versickerung, Nutzung oder Kombination aus beidem.


Lassen Sie sich beraten!

Möchten Sie sich direkt von einem unserer Fachberater zu allen relevanten Themen rund um den Hausbau beraten lassen? Dann vereinbaren Sie einen Beratungstermin oder rufen Sie uns einfach an unter 04826 / 376 580.


Oberflächenwasser ist kein Trinkwasser

Regenwasser ist demnach kein Trinkwasser – durch die modernen Vorgaben kommt das Niederschlagswasser nicht an die Anforderungen des Wassers zur herkömmlichen Wasserversorgung heran, auch nicht durch eine Aufbereitung. Möchten Sie mehr zum Thema Oberflächenwasser wissen oder sind Sie sich unsicher, was es zu beachten gilt, damit Ihr Grundstück und Haus trocken bleiben? Wir beraten Sie gern individuell. Kontaktieren Sie uns noch heute, wir freuen uns auf Ihre Anfrage!