Baunebenkosten

Welche Baunebenkosten fallen für einen Neubau an?

Der Hausbau bringt nicht nur den reinen Baupreis mit sich – auch die sogenannten Baunebenkosten machen einen erheblichen Anteil der Gesamtkosten aus. Oft werden sie unterschätzt, dabei können sie schnell 15 bis 20 Prozent des Gesamtbudgets ausmachen. Damit Sie finanziell realistisch planen, zeigen wir Ihnen hier, welche Nebenkosten beim Neubau zu berücksichtigen sind – und in welcher Phase des Projekts sie typischerweise anfallen.


1. Vor dem ersten Spatenstich: Grundstück und Kaufnebenkosten

Schon mit dem Kauf des Grundstücks entstehen erste Nebenkosten, die je nach Lage und Bundesland unterschiedlich hoch ausfallen:

  • Grunderwerbsteuer (je nach Bundesland ca. 3,5 % bis 6,5 % des Kaufpreises)

  • Notarkosten und Grundbucheintrag (ca. 1,5 %)

  • Maklerprovision, sofern ein Makler involviert ist (meist 3–7 % zzgl. MwSt.)

  • Grundschuldbestellung zur Absicherung der Baufinanzierung


2. Vorbereitende Maßnahmen: Erschließung und Planung

Bevor überhaupt gebaut werden kann, sind verschiedene Planungs- und Erschließungsmaßnahmen notwendig:

  • Erschließungskosten für Wasser, Abwasser, Strom, Gas, Telekommunikation

  • Bodengutachten zur Beurteilung der Tragfähigkeit des Grundstücks

  • Vermessungskosten, z. B. Lageplan, Höhenvermessung, Feinabsteckung

  • Kosten für Baugenehmigung inkl. Bauantrag und Gebühren

  • Beauftragung eines Prüfstatikers (bei prüfpflichtigen Gebäuden)

  • Baustraße als Zufahrt für schwere Fahrzeuge und Baumaschinen

  • Baustrom und Bauwasser

  • Baumfällungen oder Geländemodellierungen, falls erforderlich


3. Sicherheits- und Versicherungskosten

Auch die Absicherung der Baustelle und Ihrer Bauherrenverantwortung gehört zu den Nebenkosten:

  • Bauherrenhaftpflichtversicherung

  • Bauleistungsversicherung

  • Gebäudeversicherung ab Rohbaufertigstellung


4. Zusätzliche Planungs- und Koordinationskosten

Abhängig vom Umfang Ihres Projekts können weitere Baunebenkosten anfallen:

  • Architektenhonorar (sofern nicht im Festpreis enthalten)

  • Energieberater (z. B. für Effizienzhaus-Standards oder KfW-Förderung)

  • Blower-Door-Test (zur Messung der Luftdichtheit)

  • Beratung und Planung für Smart-Home- oder PV-Systeme


Baunebenkosten nicht unterschätzen – wir unterstützen Sie

Die Vielzahl an Baunebenkosten zeigt: Eine realistische Budgetplanung ist entscheidend, um Ihr Bauvorhaben sicher umzusetzen. Als erfahrener Baupartner helfen wir Ihnen dabei, sämtliche Nebenkosten im Blick zu behalten – transparent, nachvollziehbar und individuell auf Ihr Projekt abgestimmt.

Sie haben Fragen oder möchten sich unverbindlich beraten lassen?
Kontaktieren Sie uns gern – wir freuen uns auf Ihr Bauvorhaben!

Nebenkosten für den Neubau: Damit sollten Sie zusätzlich rechnen

Auch während und nach der Bauphase entstehen weitere wichtige Nebenkosten, die Sie unbedingt in Ihr Gesamtbudget einkalkulieren sollten:


1. Während der Bauphase

  • Baubegleitung durch unabhängige Dritte
    (z. B. durch einen Sachverständigen, Energieberater oder Baukontrolleur)

  • Baugutachten und baubegleitende Qualitätssicherung

  • Bauzeitzinsen
    (Zinsen auf bereits ausgezahlte Kreditraten während der Bauzeit)

  • Blower-Door-Test
    (zur Prüfung der Luftdichtheit – bei KfW-Förderung oder Lüftungsanlage verpflichtend)


2. Nach Fertigstellung

  • Innenausbau
    (sofern bei schlüsselfertiger Bauweise nicht enthalten: Malerarbeiten, Bodenbeläge, Küche)

  • Außenanlagen
    (z. B. Terrasse, Wege, Zufahrt, Gartenanlagen, Einfriedung)

  • Sonderwünsche
    (z. B. Pool, Carport, Gartenhaus, Zaunanlage)

  • Anschluss- und Abnahmegebühren
    für Versorger (z. B. Abwasseranschluss, Stromzähler, Telekommunikation)


Unser Tipp: Bauen mit Sicherheit – und Puffer

Viele Bauherren unterschätzen die Nachlaufkosten nach dem Rohbau. Wir empfehlen daher, einen Puffer von mindestens 10–15 % für unvorhergesehene Ausgaben einzuplanen. Mit Kagebau als Baupartner profitieren Sie von transparenter Kostenaufstellung, realistischen Kalkulationen und individueller Beratung zu allen Baunebenkosten – vom ersten Gespräch bis zur Fertigstellung.

Sprechen Sie mit uns über Ihr Projekt – wir unterstützen Sie mit Erfahrung und Weitblick.

Einsparpotenziale kennen und sinnvoll nutzen

Baunebenkosten lassen sich nicht vollständig vermeiden – wohl aber gezielt optimieren. Wer gut vorbereitet ist und seine Möglichkeiten kennt, kann an mehreren Stellen sparen:

  • Eigenleistung: Malerarbeiten, Bodenverlegung oder der Bau von Carport und Zaun lassen sich – mit handwerklichem Geschick – auch in Eigenregie umsetzen.

  • Maklerkosten sparen: Durch eigene Grundstückssuche über Onlineportale, Netzwerke oder Anzeigen vermeiden Sie hohe Provisionszahlungen.

  • Versicherungen prüfen: Einige Hausratversicherungen beinhalten bereits Bauleistungs- oder Bauherrenhaftpflichtversicherungen – ein Vergleich lohnt sich.

  • Außenanlagen später umsetzen: Wer sich zunächst auf Haus und Grundstück konzentriert, kann die Ausgestaltung des Gartens in Etappen und mit mehr Spielraum für Eigenleistung realisieren.


Realistisch kalkulieren – mit Fachwissen an Ihrer Seite

Damit Sie kein wichtiges Detail übersehen, empfehlen wir eine Ortsbegehung mit einem erfahrenen Fachmann. So lassen sich Gegebenheiten wie Geländeneigung, Zufahrten, Erschließungssituation und Bodenbeschaffenheit besser einschätzen – und eine realistische Nebenkostenaufstellung erstellen.

Mit Kagebau bauen Sie mit Sicherheit – wir beraten Sie umfassend und ehrlich, damit aus Ihrer Planung ein solides Fundament für Ihr Zuhause wird.

LASSEN SIE SICH BERATEN!

Sprechen Sie uns an. Wir sind Fachleute für individuelle Wohnträume und beraten Sie fachkundig. Vor Ort in einem unserer Musterhäuser oder remote!
Jetzt Beratungstermin vereinbaren oder rufen Sie uns einfach an unter 04826/376580